Aktuelles
Felix Philipp Ingold arbeitet nach langjähriger Lehrtätigkeit als freier Autor, Übersetzer und Herausgeber in Zürich.
Zu seinen hauptsächlichen Interessens- und Forschungsbereichen gehören die «klassische» europäische Moderne (Wort- und Bildkunst; Poetik und Ästhetik; die Künste und die Technik), die Kultur- und Geistesgeschichte Russlands in ihren Beziehungen zu Westeuropa, die russische Exilliteratur des 20. Jahrhunderts.
Die Monographie zur russischen Aphoristik, ergänzt durch einen umfangreichen Textanhang, ist die erste Publikation dieser Art in deutscher Sprache. Felix Philipp Ingold bietet eine detaillierte Übersicht zur geschichtlichen Entfaltung und theoretischen Begründung der aphoristischen Rede in Russland seit dem ausgehenden achtzehnten Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Schwerpunkte der Darstellung und der Dokumentation sind die Aphoristiker der russischen Romantik, der «Slawophilie» und des «Westlertums», des Modernismus, der Revolution sowie des russischen Exils, gefolgt von einer Gesamtschau der sowjetischen und postsowjetischen Aphoristik.
Einzelportraits führender Autoren und die Präsentation zentraler aphoristischer Themenbereiche (Russland und die Russen, der Tod und der russische Gott u.a.) fügen sich zu einem aufschlussreichen Gesamtbild, das literatur- und geistesgeschichtlich gleicher- maßen relevant ist: Der Aphorismus selbst bildet dazu in seiner Brückenstellung zwischen Poesie, Philosophie und Politik die optimale Grundlage.








