Edition Virgines

Es gilt, hier ein gewichtiges Buch anzuzeigen. So bedeutsam, dass der Justizminister des Landes NRW persönlich ein Geleitwort schrieb. Karl-Heinz Keldungs, lange Jahre Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Düsseldorf, hat die Rechtsprechung in den NS-Prozessen der vergangenen 70 Jahre einer kritischen Prüfung unterzogen… Hierbei deckte er zahlreiche unverständliche Urteile auf, die zudem auf nicht nachvollziehbaren Strafmilderungsgründen beruhen. Das siebenseitige Inhaltsverzeichnis deutet auf den ungeheuren Arbeitsaufwand hin, mit dem der Autor beinahe anderthalb Jahre lang die entsprechenden Akten des Landesarchivs und zahlreiche weitere Quellen akribisch studierte…

Claus Clemens, Rheinische Post, 7.5.2019,

Der Autor stellt abschließend fest, dass durch die NS-Prozesse das Ansehen der bundesdeutschen Justiz  nicht  gestiegen  ist  und  dieser  trotz  vieler  richtiger  Urteil  ein Versagen  bei  der  Aufarbeitung  der  NS-Verbrechen  vorgeworfen  werden  muss.  Dieser

  Befund wird durch das Buch eindrücklich bestätigt, das jedem an der Geschichte der NS­ Verbrechen und ihrer juristischen Aufarbeitung  Interessiertem nur nachdrücklich empfohlen werden kann.

Neue Juristische Wochenschrift NJW, Dezember 2019

Das … Werk verschafft einen sehr guten Überblick über 70 Jahre NS-Prozesse…. Es ist zu hoffen, dass die beeindruckende Ausarbeitung über die NS-Prozesse eine breite Leserschaft findet.

Dr. Wilhelm Tappert, Deutsche Richterzeitung 11/19

Ganzseitiges Interview der Welt am Sonntag mit dem Autor, NRW-Ausgabe, S. 5, 5.1.2020

Inhaltsverzeichnis:
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Erscheinungstermin: März 2019, Leipziger Buchmesse

„Ich freue mich besonders über dieses Buch und die darin vorgenommene kritische Bilanz über eine repräsentative Auswahl geführter NS-Prozesse aus der juristischen Sicht eines ehemaligen Richters in der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bemerkenswert ist dabei das besonders breite Spektrum an untersuchten Verfahren. Dadurch werden die Arbeit verschiedenster Gerichte innerhalb und außerhalb Deutschlands, verschiedenste Tatorte, unterschiedliche Tätergruppen sowie die Bandbreite der grausamen NS-Verbrechen für den Lesenden deutlich. Es eröffnet sich mithin auch die Möglichkeit, die Entwicklung in der Rechtsprechung nachzuvollziehen, Vergleiche anzustellen und die gesamthistorischen Zusammenhänge zu erkennen…

Hierbei ermöglicht die Art der Darstellung dem – auch nicht juristisch vorgebildeten – Lesenden, sich einen Überblick über eine große Anzahl von NS-Prozessen zu verschaffen und sich zudem mit der Entwicklung der Rechtsprechung in wichtigen Fragestellungen auseinanderzusetzen.

Damit legt der Autor ein Buch vor, das als Mahnung für unsere Gesellschaft sowie für zukünftige Generationen dient.“

Auszug aus dem Geleitwort von  Peter Biesenbach, Minister der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen"